Die europäische Forstwirtschaft präsentiert ihre Vision für 2050

CEI-Bois hat eine Pressemitteilung über die EU-Forstindustrie im Jahr 2050, ihre Vision von nachhaltigen Entscheidungen für eine klimafreundliche Zukunft und ihre Schlüsselrolle bei der Erreichung der Kohlenstoffneutralität veröffentlicht. Die Pressemitteilung vermittelte die Vorstellung von Innovationen, die in der EU-Forstindustrie im Jahr 2050 eingeführt werden sollen.

Vorstellung der Vision

Im Jahr 2018 stellte die Europäische Kommission ihre Vision für einen "Sauberen Planeten für alle vor" - eine langfristige Strategie zur Schaffung einer wohlhabenden, modernen, wettbewerbsfähigen und klimaneutralen Wirtschaft bis 2050.

Das politische Programm für Europa von Ursula von der Leyen (gewählte Präsidentin der Europäischen Kommission) schlägt 2019 einen Europäischen Grünen Pakt vor, der als erstes europäisches Klimagesetz das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 gesetzlich verankern soll.

Ein ehrgeiziges Projekt

Als Reaktion auf dieses ehrgeizige Projekt haben sich der Europäische Verband der Holzindustrie (CEI-Bois), der Europäische Verband der Papierindustrie (CEPI), die European Panel Federation (EPF), die European Furniture Industry Confederation (EFIC), Bioenergy Europe und die Forest Sector Technology Platform (FTP) zusammengeschlossen, um ihre Vision für 2050 und ihre Schlüsselrolle bei der Verwirklichung des Ziels der Klimaneutralität vorzustellen.

Ihre Vision umfasst die gesamte Wertschöpfungskette der europäischen Forstwirtschaft - von den Waldbesitzern und -bewirtschaftern über die verarbeitende Industrie bis hin zu Universitäten und Forschungsinstituten. Der Schwerpunkt liegt auf forstwirtschaftlichen Lösungen und ihrem Beitrag zur Erfüllung der wachsenden Erwartungen der europäischen Bürger.

Ursula von der Leyen über den Europäischen Grünen Pakt

Die Rolle in der Bioökonomie

Die europäische Forstindustrie spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung der kohlenstoffarmen Kreislauf-Bioökonomie in Europa, da sie ein intelligentes industrielles Ökosystem bildet, in dem Materialien, Nebenprodukte und Abfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette beschafft werden, um die Ressourceneffizienz zu maximieren, auch durch Wiederverwendung und Recycling. Dies mildert den Klimawandel im gesamten System und bringt der Gesellschaft weitere Vorteile der Forstwirtschaft.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die Forstwirtschaft 5 ehrgeizige Ziele gesetzt, um eine nachhaltige und integrative klimaneutrale Wirtschaft zu schaffen

  1. Dekarbonisierung Europas bis 2050, indem kritische oder CO2-intensive Rohstoffe und fossile Brennstoffe durch forstwirtschaftliche Alternativen ersetzt werden.
  2. Die Beseitigung von Abfällen in der Kreislaufwirtschaft durch die Schließung von Materialkreisläufen mit einem sektoralen Ziel von mindestens 90% Rohstoffsammlung und 70% Recycling in der industriellen Wertschöpfungskette.
  3. Verbesserung der Ressourceneffizienz in der forstwirtschaftlichen Wertschöpfungskette durch Steigerung der Produktivität in allen Bereichen (einschließlich Material, Produktion und Logistik).
  4. Deckung der wachsenden Nachfrage nach Rohstoffen durch Maximierung neuer Sekundärströme und Sicherung der Versorgung mit Primärrohstoffen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
  5. Deckung der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Produkten durch die verstärkte Verwendung von Holz und Holzprodukten in unserem täglichen Leben.

Die Forstindustrie der Europäischen Union hat die Vision, dass ihr Sektor durch Forschung und Innovation, fortschrittliche Technologien und vermehrtes Recycling und Wiederverwendung der wettbewerbsfähigste und nachhaltigste Anbieter von emissionsfreien Lösungen wird. Diese Vision wird auch von europäischen Waldbesitzern, Landwirten, Druckereien, Bodenbelagsherstellern und landwirtschaftlichen Lohnunternehmern unterstützt. Wenn alle vorgestellten Maßnahmen in demselben Tempo fortgesetzt werden, werden wir bald gute Ergebnisse sehen.

Kommentare

Einen Kommentar hinzufügen